Ausgabe 3

Nach einer Weile Inaktivität freuen wir uns wieder verkünden zu können, wir arbeiten jetzt an der Ausgabe 3! Unser Plan ist es dieses Jahr noch die neue Ausgabe herauszubringen. Es tut uns leid, dass wir vielleicht nicht oder sehr spät zurückgeschrieben haben. Also schickt uns gern eure Dinge wir werden auch zurückschreiben! Bis dann!

Stand Nonbinary Day!

Halli Hallo!

mit etwas Verspätung kommt die zweite ausgabe von The Queer Agenda heraus! Wer schon vor der Releaseparty am 23.07. im Malobeo ab 17 Uhr eins unserer Zines ergattern möchte, kann bei unserem Stand auf der Kundgebung am internationalen Nonbinary Day vorbeischauen!

Die Kundgebung ist am 14.7. ab 18 Uhr am Albertplatz (Dresden), dort wo der artesische Brunnen ist.

HPV

Triggerwarnung: Krebs

HPV– das Virus, das Zervixkarzinom verursacht. Viel mehr wird über HPV oft nicht klargestellt. Sogar manche Krankenkassen sprechen von der “Impfung gegen Gebärmutterhalskrebs” und in der Schule wird dem Thema sexuell übertragbare Krankheiten ja sowieso kaum Aufmerksamkeit geschenkt.
Dabei können HPV-Infektionen alle Menschen (sowohl mit als auch ohne Uterus) betreffen. HPV (Humane Papillomviren) ist nicht die Bezeichnung für ein Virus, sondern eine Virusfamilie mit über 200 verschiedenen Typen. Es wird zwischen Niedrig- und Hochrisikotypen unterschieden. Die Niedrigrisikotypen können Genitalwarzen und Warzen im Mund-Rachen-Bereich hervorrufen. Hochrisikotypen könnenn Krebsvorstufen und Krebserkrankungen verursachen, und zwar nicht nur das Zervixkarzinom, sondern auch Penis-, Anal- und Mundrachenkrebs.
HPV werden hauptsächlich durch direkten Mensch-zu-Mensch-Kontakt übertragen, meistens über vaginalen oder analen, selten auch oralen Sex. Nicht einmal Kondome bieten 100%igen Schutz vor der Übertragung. Selten kann auch bei der Geburt eine Übertragung von der gebärenden Person auf das Kind stattfinden. In sehr, sehr seltenen Fällen können die Viren auch über Schmierinfektion übertragen werden, d.h eine infizierte Person überträgt Viren auf einen Gegenstand und eine andere Person infiziert sich dann an diesem Gegenstand mit den Viren. Das kann z.B. beim gemeinsamen Nutzen von Zahnbürsten passieren.
HPV gehören zu den am häufigsten sexuell übertragenen Viren, die meisten sexuell aktiven Menschen infizieren sich mindestens 1x im Leben. Obwohl HPV in ca. 90% der Fälle vom Immunsystem bekämpft werden kann, ist es wichtig, sich möglichst vor dem ersten Geschlechtsverkehr gegen HPV impfen zu lassen, denn gegen Virustypen, mit denen mensch bereits infiziert ist, hilft die Impfung nicht mehr.
Die Impfempfehlung gilt in Deutschland unabhängig vom Geschlecht für Menschen von 9-14 Jahren. In diesem Alter wird die Impfung auch von der Krankenkasse bezahlt. Verpasste Impfungen werden auch von den Krankenkassen bezahlt, wenn sie vor dem 18. Geburtstag nachgeholt werden. Es gibt auch Krankenkassen, die die Kosten bis 26 übernehmen.
Wichtig ist aber auch zu wissen, dass die Impfung nicht gegen alle HPV-Typen schützt, sondern nur vor den häufigsten. Es gibt Virustypen, die u.a. Zervixkarzinom verursachen können, gegen die es noch keinen Impfschutz gibt. Die zugelassenen Impfstoffe schützen zwar mindestens vor den Typen 16 und 18, die die häufigste Ursache für Zervixkarzinom sind, aber trotzdem sollte mensch auch mit HPV-Impfung zur Krebsvorsorge gehen.

Energieverschwendung vermeiden

hier vorgelesen:

Wie oft ist sind dir schon Sätze wie „ Wenn du das machst, lässt du ALLE (hier marginalisierte Gruppe der Wahl einfügen) schlecht aussehen!“ oder „Feminist*innen sind dran schuld, dass alle denke im Feminismus geht‘s darum Männer zu hassen!“ über den weg gelaufen? Mir schon zu oft.

Das sind direkte Aufforderungen sich der Gesellschaft anzupassen und das Eigene zu verstecken. Durch das Verstecken der eigenen Individualität (welche allein durch ihre Existenz gesellschaftliche Rahmen sprengt) entsteht nicht nur Schaden bei der angesprochenen Person(engruppe), es hilft nicht einmal irgendein Ziel zu erreichen.
Marginalisierte Personen haben leider nicht die Macht durch ihr „normales“ Aussehen und Verhalten, Leute, welche diskriminierend sind, ganz einfach dazu zu bewegen alle toxischen Verhaltensweisen und Denkmuster abzulegen. Wenn wir uns anpassen, fallen wir weniger auf und damit ist es auch leichter die Teile von uns zu ignorieren, für die wir diskriminiert werden. Das kann eine Schutzstrategie sein, damit Leute in einem feindlichen Umfeld überleben können. Aber es ist keine Strategie für einen Aktivismus, der auch was erreichen will. Es wird nichts passieren wenn wir zu der*dem nächsten Politiker*in, mit der Macht was zu verändern, gehen und nett um Rechte zu fragen. Das hat noch nie geklappt!

Wir sollten unsere Energie nicht dafür verschwenden um für Otto von Nebenan sympathisch zu wirken, damit er nett zu uns ist. Ich scheiß auf Nettigkeit, wenn ich keinen Respekt bekomme. Ich will, dass Otto von Nebenan sich durch meine Anwesenheit und seine beschissenen Ansichten, so unwohl wie möglich fühlt. Meistens ändern sich Leute sowieso erst wenns ungemütlich wird.
Mir wäre es viel lieber wenn sich andere marginalisierte Personen sich in meiner Anwesenheit wohlfühlen.
Deswegen sollten wir unsere Energie und unserer Ressourcen in feste Strukturen und Supportnetzwerke investieren, damit wir Betroffenen helfen und somit aktiv Lebensrealitäten verbessern können. Das kann bedeuten, mit Treffs, Leute aus der Vereinzelung zu holen und uns gegenseitig durch Workshops weiterzubilden, um eigene diskrimierende Verhaltensweisen abzubauen. Auch kann es bedeuten, Leuten bei der Wohnungssuche zu helfen und zur Not immer ein Plätzchen bei Jemandem auf dem Sofa bereit zu haben. Außerdem kann es auch kostenloses Essen bereitstellen bedeuten und Unterstützung bei der Suche nach passenden Ärzt*innen.

Diese Dinge helfen direkt, Otto von Nebenan nicht.

Und selbst wenn wir Otto von Nebenan überzeugen können, sich gegen Diskriminierung einzusetzen. Endet es wahrscheinlich darin, das er in unseren Räumen verletzende, diskriminierende Scheiße ablässt und wir uns dann um die Betroffen UND ihn kümmern müssen. Bildungsarbeit bleibt trotz des hohen Energieaufwands meist unbezahlt. Und dann haben wir gar nichts gewonnen.

(Wer auch noch die Energie hat zusätzlich Otto von Nebenan alles beizubringen, kann das gern tun. Bitte macht das jedoch nicht zu eurer Priorität 1.)

Deadline Ausgabe 2

Wir haben jetzt auch eine Deadline für Ausgabe 2!

Das ist der 8.März !

Alles was danach geschickt wir kommt dann in die nächste Ausgabe. Ansonsten läuft alles andere gewohnt wie bei Ausgabe 1:

  • FLINTA only  (du musst nicht öffentlich geoutet sein)
  • Format A5
  • nur schwarz/weiß
  • keine diskriminierenden Inhalte
  • sonst alles was wir abdrucken können
  • Kontakt über unsere Mail (thequeeragenda [at] riseup.net) oder social media (Twitter/Insta)

Stand auf Aftershowparty Queer Pride

Wir haben einen Stand auf der Aftershowparty der Queer Pride Dresden!!! Ab 17 Uhr sind wir auf dem Festgelände (Volksfestgelände auf der Pieschner Allee) zu finden. Am Stand wird es unsere Magzine geben.

Dort könnt ihr uns Außerdem Beiträge für die Ausgabe 2 geben und uns eure Wünsche und Ideen, was Inhalte/Themen angeht, erzählen.              Was würdet ihr gerne sehen/ lesen? Wollt ihr dazu beitragen?

Wir freuen uns schon sehr darauf unser Magazin endlich unter Menschen zu bringen!

Kommt vorbei es wird super!

 

Die erste Ausgabe ist da!!!

Wir freuen uns sehr, endlich sagen zu können:

Die erste Ausgabe ist fertig!!!!

Ihr könnt sie euch hier anschauen! Die Printversion gibt es jedoch erstmal nur in Dresden zu bekommen, im Rahmen der Queer Pride Dresden bzw. der Libertären Tage Dresden werden wir definitiv zu finden sein. Genaueres werden wir noch bekannt geben!

Wir bedanken uns bei all den tollen Leuten die mitgemacht haben!

(Edit: Anscheinend fehlt in der PDF die Vorlage für die Stoffbinde, hier gibst die Vorlage nochmal einzeln als PDF, sie muss in A4 ausgedruckt werden)

Verspätung

Da wir noch nie ein Magazin gemacht haben, hat es bei ein oder zwei Dingen doch etwas länger gedauert als geplant. Wir mussten erstmal herausfinden wie alles einigermaßen funktioniert. Es tut uns leid, für alle die schon drauf gewartet haben. Vorraussichtlich wird das Magazin nächste Woche in den Druck gegeben. Wir werden auch eine PDF online stellen, sobald die Printversion da ist. Wir werden bekannt geben wo des die Printversionen zu finden gibt. Es ist eine tolle Sammlung an Bildern, Fotos, Gedichten und Texten geworden!

Wie ist das mit anderen Sprachen ?

Wir finden es sehr wichtig auch andersprachigen Texten Raum bieten zu können (neben Deutsch und Englisch)! Wie breit kann ein Ideenaustausch sein, wenn wir alle in einer „Sprach-Bubble“ bleiben? Wie können wir solidarisch untereinander sein ohne ernsthaft Erfahrungen kommunizieren zu können, wenn wir unterschiedliche Sprachen sprechen?

Momentan würden wir für unser Verständnis von andersprachigen Texten Übersetzungsprogramme nutzen. Wir drucken keine für uns unbekannten Inhalte, wir wollen keine Plattform für Diskriminierung sein!  Für eine Übersetzung des Textes im Magazin oder hier auf dem Blog reicht das aber leider nicht aus. Also wenn du eine andere Sprache kannst (neben Deutsch) und uns helfen willst, schon vorhandene Texte zu übersetzen oder eine Anlaufperson für uns sein willst, wenn wir einen Text in einer spezifischen Sprache zugeschickt bekommen, schreib uns gern an!

 

Wann kommt die nächste Ausgabe?

Da wir schon die 2. Ausgabe angekündigt haben stellen sich folgende Fragen:

Wann kommt die 2. Ausgabe heraus?

Gibt es regelmäßige Ausgaben?

Die Antwort ist: Wenn genug Beiträge da sind und wir genug Zeit haben das Magazin zu layouten. Das bedeutet auch, dass es dieses Jahr vielleicht auch eine 2. Ausgabe geben kann wenn genug zusammenkommt!